Holz – Baustoff der Zukunft.

Der Baustoff, aus dem bereits vor tausenden von Jahren Häuser, Brücken und Schiffe gebaut wurden, erlebt seit Jahren einen regelrechten Boom. Und das zurecht. Das Bauen mit Holz eröffnet nicht nur ganz neue Möglichkeiten. Es ist zugleich aktiver Klimaschutz. Holz ist natürlich und wächst nach. Holz verfügt zudem über gute Wärmedämmwerte, ist belastbar und erfüllt modernste Brandschutzanforderungen. Im Vergleich mit Beton, Stahl oder Backstein hat Holz ein geringes Eigengewicht. Das ist jedoch längst noch nicht alles, was Holz zu einem der wichtigsten Baustoffe der Zukunft macht.

Zehn Gründe für
das Bauen mit Holz:

Bauen mit Holz
ist aktiver Klimaschutz

Der Wandel zu nachhaltigeren Anforderungen zwingt uns, den Gebäudebestand gezielt an neue Standards anzupassen. Nachhaltigkeit ist inzwischen auch in der Immobilienentwicklung ein wichtiges Entscheidungskriterium. Die Klimaziele rücken Holz noch mehr ins Zentrum, denn mit Holz lässt sich die CO2-Bilanz eines Gebäudes massiv verbessern.

Vorfertigung verringert Bauzeit

Bei der Vorfertigung können ganze Wände, Böden und Tragkonstruktionen im Holzbaubetrieb vorfabriziert werden. Das verringert die Bauzeit und spart Kosten – vor allem in urbanen Gebieten, wo die Zugangswege erschwert sind und die Bauzeit ins Geld geht.

Mit Holz ist (fast) alles möglich

Nicht nur optisch kommt Holz gut an. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt – die Verformbarkeit von Holz beeindruckt. Eine neue Generation von Holzbauplanern entwickelt zukunftsweisende Lösungen. Computerbasierte Berechnungs- und Fertigungsmethoden erlauben völlig neue Formen – von weit gespannten Tragwerken bis zu Hochhäusern ist alles möglich.

Durch und durch natürlich

Mit Holz ist viel Lebensqualität verbunden. Holz riecht gut und fühlt sich gut an. Das sinnliche Material sorgt für ein angenehmes und gesundes Raumklima, fördert das Wohlbefinden und geniesst daher eine hohe Sympathie.

Holz lässt sich wiederverwenden

Wenn die Gebäudeteile sachgerecht und sorgfältig eingesetzt werden, überdauern sie die Zeit. Die Beweise stehen in jeder Altstadt: Fachwerkhäuser, teilweise im Hochmittelalter erstellt, aber auch alte Scheunen oder Bauernhäuser zeugen davon. Gebäude aus Holz können am Ende ihrer Lebensdauer demontiert und zum Teil wiederverwendet werden.

Holz wächst nach

Holz wächst – ganz natürlich – ohne weitere Energiezufuhr und ist lokal verfügbar. Das ermöglicht kurze Transportwege. Holz überzeugt durch eine nachhaltige Waldwirtschaft. Der Vorrat ist immens – ein Drittel der Landesfläche ist in der Schweiz mit Wald bedeckt. Alle 2–3 Minuten wächst Holz für ein Haus nach.

Holz verfügt über vorzügliche Eigenschaften

Holz verfügt über einen guten Wärmedämmwert und ist zusätzlich auf Druck, Zug und Biegung belastbar. Die ausgezeichneten Eigenschaften erklären auch, warum Holz seit jeher für Gebäude eingesetzt wird. Holz kann Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben. Holz hat im Vergleich zu Beton, Stahl oder Backstein ein geringes Eigengewicht – dies ist ein entscheidender Vorteil bei An-, Auf- oder Umbauten.

Holz brennt sicher

Holz brennt, dennoch sind Holzhäuser ebenfalls so sicher wie Häuser aus anderen Materialien. Wie alle anderen Häuser müssen auch Holzbauten die Sicherheitsbestimmungen erfüllen. Nach heutigen Erkenntnissen ist weniger der Baustoff als vielmehr die korrekte Planung und Ausführung einer Konstruktion hinsichtlich des Brandschutzes relevant.

Bauen mit Holz fördert die ganze Holzwirtschaft

Holz stofflich zu nutzen, erhöht die Wertschöpfung, die mit dem heimischen Rohstoff erzielt werden kann. Wer sich für Schweizer Holz als Werkstoff entscheidet, trägt wesentlich zu einer sinnvollen Wertschöpfungskette bei. Die Schweizer Holzwirtschaft profitiert davon. Sie umfasst den Holzhandel, die Holzindustrie und das Holzhandwerk.

Der Holzbau wird immer besser

Durch die verbreitete Vorfertigung von Gebäudeteilen ist die Digitalisierung im Holzbau stark fortgeschritten. Das hohe Engagement in Forschung und Entwicklung, Bildung und Innovation sowie die stetige Weiterentwicklung modernster Fertigungstechnologien und vorgefertigter Bausysteme treiben den Holzbau immer weiter.

Warum ein Holzhaus?

Minergie – Holzbau kanns!

Der Holzbau nimmt bei den Minergie-Bauten einen deutlich grösseren Anteil ein als bei herkömmlichen Gebäuden. Man kann davon ausgehen, dass fast die Hälfte aller Minergie-Wohnbauten in Holz ausgeführt werden. Doch auch unter Schulhäusern, Bürogebäuden oder gar bei Produktionshallen hat Architektur aus Holz nach Minergie in allen heutigen Varianten des Standards einen festen Stand errungen.

Dass Minergie und Holzbau gut zusammenpassen, zeigt sich daran, dass die Holzbauer immer die ersten waren, welche ehrgeizige energetische Ziele erreichten.

Die erste Passivhaussiedlung der Schweiz ebenso wie das erste nach Minergie-P (P steht für Passivhaus) zertifizierte Gebäude sind in Holzbauweise entstanden. Dasselbe gilt für den 2011 lancierten Standard Minergie-A für Nullenergiehäuser: Wiederum war es ein Holzbau, der diese Latte zuerst schaffte. Und auch dort, wo von Minergie nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch die Leistung in Sachen Bauökologie bewertet wird, nämlich beim Standard Minergie-Eco, sind Holzbauten führend.

Alles rund um Minergie finden Sie hier

www.minergie.ch

Vorteile gegenüber dem Massivbau

  • Holz ist dauerhaft und hält sehr lange
  • Kürzere Bauzeit = frühere Verfügbarkeit der Wohnungen = Ertrag durch Miete setzt früher ein
  • Der Holzbau kann wetterunabhängig im Werk vorgefertigt werden
  • Durch den hohen Vorfertigungsgrad lassen sich Schwachstellen wie Fugen, Materialwechsel und Baufeuchte vermeiden
  • Ein Holzbau verfügt über einen hervorragenden Brandschutz
  • Holz ist (wohn)gesund und sorgt für ein gutes Raumklima
  • Holz wirkt feuchtigkeitsregulierend
  • Ein Holzbau schützt die Umwelt